Die Sicherheit der Energieversorgung ist für Unternehmen in der heutigen Zeit von entscheidender Bedeutung. Insbesondere seit dem Krieg in der Ukraine hat sich die Wahrnehmung verändert. Unternehmen haben erkannt, dass Energie mehr als nur eine Commodity ist. Expense Reduction Analysts hat in einem Whitepaper zusammengefasst, wie sich Unternehmen gegen energiebezogene Risiken absichern und ihre Energieeffizienz verbessern können.
Christoph Steven, Senior Partner bei Expense Reduction Analysts: „Bisher hatten Unternehmen beim Thema Risikomanagement meisten die Liefersicherheit, die globalen Supply Chains oder auch die Absicherung gegen Cyberattacken im Blick. Jetzt kommt mit der Energiesicherheit ein neuer Aspekt hinzu.“
Thomas Beck, ebenfalls Senior Partner, erklärt, dass Unternehmen insbesondere beim Thema Energieeffizienz häufig Fehlannahmen treffen und Prioritäten falsch setzen. „Es gibt viele Möglichkeiten, Energieverbräuche zu reduzieren und die CO2-Bilanz zu verbessern. Wir haben in den letzten Jahren über 20 verschiedene Ansatzpunkte identifiziert, die unseren Kunden helfen, ihre Kosten und den CO2-Ausstoß zu reduzieren.“ Nur wenige Unternehmen würden diese zur Gänze ausloten.
Wolfram Köhler, Senior Partner, betont, dass energieintensive Unternehmen von der Reduzierung der staatlichen Umlagen profitieren können: „Für produzierende Unternehmen gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Abgabenlast im Bereich der Umlagen durch Antragsverfahren zu reduzieren.“ Da sich die Vorgaben oft ändern, müssen Unternehmen immer up-to-date sein.
Darüber hinaus haben Unternehmen die Möglichkeit, ihre Netznutzungsentgelte zu optimieren. Eine Optimierung der Kosten für die Netznutzung ist unter bestimmten Bedingungen möglich. Die Lösungsansätze sind komplex, aber lohnend.
Der Energiehandel ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt, den Unternehmen berücksichtigen sollten. Ansatzpunkte sind die Entwicklung unternehmensspezifischer Beschaffungsstrategien (z.B. Trancheneinkauf, Sportmarktmodelle, Hedging) sowie das Finden der passenden Versorger.