Ausblick: Weiter positiv! 

Dem Boomjahr 2017 folgt 2018 ein weiteres Jahr mit Wachstumsraten

2017 war für fast alle Branchen ein Boomjahr. Die durchschnittlichen Wachstumsraten lagen deutlich über zwei Prozent. Auch 2018 wird ein ähnlich starkes Wachstum erwartet. Die Gründe dafür sind vielfältig: Zum einen hat die Weltkonjunktur nach einigen verhaltenen Jahren schon in 2017 wieder etwas Fahrt aufgenommen. Für 2018 wird ein weiterer robuster Zuwachs von 2,7 Prozent erwartet bei gleichzeitig nur geringfügig steigender Inflation. Immerhin rund 35 Prozent der Unternehmen im DACH-Markt gehen dabei sogar von Wachstumsraten von sechs bis zehn Prozent für ihr Unternehmen aus. Experten erwarten, dass dieser Wachstum mindestens die kommenden zwei Jahre anhalten wird.

Unterstützt wird der Aufschwung gerade in der westlichen Welt durch die lockere Geldpolitik der Notenbanken. Solange kein spürbarer Anstieg der Inflation erkennbar ist, wird sich dies auch nicht ändern. Zudem werden die Steuerreform in den USA und die massive Entlastung von Unternehmen positive Auswirkungen haben auf hiesige exportorientierte Unternehmen. Auch haben die meisten Schwellenländer ihre eigenen Krisen der Jahre 2015 und 2016 überwunden und hoffen 2018 wieder auf positive Wachstumszahlen. Dies wird gerade international orientierten Unternehmen nochmals weiterhelfen.

8 Jahre Wachstum –  die Kehrseite des Booms 

Die hiesige Wirtschaft wird damit ins achte Jahr mit positiven Wachstumszahlen treten. Allerdings bringen diese positiven Nachrichten auch negative Aspekte mit sich. Unternehmen haben nun nicht mehr das Problem Aufträge zu gewinnen, sondern diese effektiv, zeitnah und vor allem gewinnbringend abzuarbeiten.

Mangel an Arbeitskräften – Suche nach alternativen Beschäftigungsverhältnissen

Schon jetzt waren im DACH-Raum noch nie so viele Menschen in Beschäftigung wie jetzt. Geschulte Mitarbeiter zu finden, ist momentan eine der größten Herausforderungen und wird sich weiter verstärken. Daher greifen Unternehmen auch zunehmend auf weniger klassische Beschäftigungsmodelle abseits der Festanstellung zurück. Dabei handelt es sich neben Zeitarbeit auch um Modelle aus der „Gig-Economy“ – der Zusammenarbeit für einen zeitlich befristeten Auftrag.

Wertschöpfungsketten unter voller Belastung

Zudem müssen die internen und externen Abläufe immer besser aufeinander abgestimmt werden, um möglichst geringe Reibungsverluste zu haben. Ein Beispiel dazu ist z. B. gerade in produzierenden  Unternehmen die Warenwirtschaft und das Warehousing. Hier haben sich Unternehmen unter anderem die Neuausrichtung ihrer Wertschöpfungs- und Lieferketten auf die Fahnen geschrieben. Zielsetzung: Margen- und Ergebnisverbesserung.

Corporate Finance: Wachstum durch strategische Übernahmen

Gleichzeitig spielt das Thema Corporate Finance eine immer bedeutendere Rolle, da trotz der kompletten Auslastung Finanzierungen für die kommenden Jahre angestoßen und sichergestellt werden müssen. Besonders wichtig wird die Unternehmensfinanzierung vor dem Hintergrund, dass mehr als jedes fünfte mittelständische  Unternehmen nicht nur auf generisches Wachstum setzt, sondern gezielt in Übernahmen investiert, um Marktanteile zu steigern, in neue geografische Märkte einzutreten oder sich zu diversifizieren. Ein weiteres Investitionsfeld sind disruptive Technologien, die für mehr und mehr Unternehmen eine wichtige Rolle spielen. Alle diese Themen stehen unter dem Blickwinkel Wettbewerbsfähigkeit. Unternehmen, die diese Hausaufgaben erfolgreich erledigen, werden an Wettbewerbsfähigkeit gewinnen – auch gerade im Hinblick auf die Zeit nach dem Ende der Boomphase.

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